Friday 19 December 2008

Das Urereignis aller Häresien

1.44 Das Urereignis aller Häresien ist diejenige Gestalt des Aberglaubens, die den Glauben an Jesus Christus als "das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben", unmöglich macht, in dem sie "außer und neben diesem einen Wort Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als gottes Offenbarung anerkennt".

1.441 Häresien sind Versuche, den Glauben illegitim zu bereichern.

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1.45 Die Ursache aller Häresien ist die Unfähigkeit (Unlust), Gott in Jesus Christus ausreden zu lassen.

1.451 Der Unfähigkeit, gott in Jesus Christus ausreden zu lassen, entspricht der Zwang (die Lust), Gott ins Wort zu fallen.

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1.4621 Häresien sind heillos.

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1.474 Die bloße Rezitation des Bekenntnisses zu Jesus Christus bewahrt die Theologie nicht davor, häretisch zu werden, sondern macht sie erst recht häretisch. Bl0ß rezitierte Bekenntnisse sind christologischer Aberglaube.

From E. Jüngel, Thesen zu Grundlegung der Christologie, 283-284; in the awesomely named Unterwegs zur Sache (Chr. Kaiser Verlag: München, 1972).

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