Thursday, 6 December 2007

Adventsgedanken von Jochen Klepper

The following is a poem by the German Lutheran novelist and poet Jochen Klepper (1903-1942). It's about Advent and hits the nail on the head. We need such poetry today, as Advent is reduced to a matter of acquiring more physical comfort and spoiling oneself. I won't give a translation, but if anyone wants to give it a shot thengo ahead and I'll give my comments (not that I'm totally fluent myself!):

Mein Gott, dein hohes Fest des Lichtes
hat stets die Leidenden gemeint.
Und wer die Schrecken des Gerichtes
nicht als der Schuldigste beweint,
dem blieb dein Stern noch tiefverhüllt
und deine Weihnacht unerfüllt.

Die ersten Zeugen, die du suchtest,
erschienen aller Hoffnung bar.
Voll Angst, als ob du ihnen fluchtest,
und elend war die Hirtenschar.
Den Ärmsten auf verlassenem Feld
gabst du die Botschaft an die Welt.

Die Feier ward zu bunt und heiter,
mit der die Welt dein Fest begeht.
Mach uns doch für die Nacht bereiter,
in der dein Stern am Himmel steht.
Und über deiner Krippe schon
zeig uns dein Kreuz, du Menschensohn.

Herr, daß wir dich so nennen können,
präg unseren Herzen heißer ein.
Wenn unsere Feste jäh zerrönen,
muß jeder Tag noch Christtag sein.
Wir preisen dich in Schmerz, Schuld, Not
und loben dich bei Wein und Brot.
My favourite strophe is the third:

"The festivities have become too colourful and jolly,
with which the world celebrates your festival.
Please make us more ready for the night
in which your star hangs in the heavens.
And already, over your crib,
show us your cross, you Son of Man."

For an excellent post on the theological catastrophe of consumerism check out inhabitatio dei's Eugene McCarraher on Personhood and “the Secular”.

2 comments:

Anonymous said...

Hi Phil, manches ist mir schon ziemlich fremd hier auf deinem Blog, aber dieses Gedicht, werde ich mir gleich mal rauskopieren. Hier fühle ich mich dann doch zu Hause, in diesem deutsch.

Phil Sumpter said...

Danke für deinen Besuch, Danny! Ich weiß, dass viel was ich schreibe relativ esoterisch ist. Wenn du fragen hast, stehe ich dir gerne zur Verfügung. Es freut mich, dass dir dieses Gedicht gefallen hat. Ich fand es einfach toll und glaube, dass wir mehr von solchen Adventsgedanken brauchen.